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Wie anderswo schon berichtet, gehört das Fotografieren schon seit der Kindheit zu meinen Hobbies. Diese Faszination rührt wohl unter anderem auch daher, dass meine Kurzsichtigkeit erst spät bemerkt wurde und ich bis dahin immer begeistert von einer Technik war, die mir schärfere und detailreichere Bilder lieferte, als die eigenen Augen :-)

 

Agfa Isomat Rapid C

Agfa Isomat Rapid C

Ein Geschenk meiner Eltern zum 10. Geburtstag 1966. Davor gab es noch eine Plastik-Rollfilmkamera vom Hamburger Dom, die nur einen Film überlebte, aber irgendwie doch den Anstoss gab.
Die Agfa war damals brandneu auf dem Markt, konnte mit den gerade aktuellen X-Blitzwürfeln bestückt werden und hatte ausser dem lichtschwachen Color-Agnar 1:4,5/38 mit drei Entfernungspositionen nicht viel zu bieten. Spass hatīs trotzdem gemacht.

Praktica L

1970 reichte das Ersparte dann gerade für eine preiswerte Praktica L, aus DDR-Produktion, trotzdem technisch und optisch auf gutem Niveau.
Praktica L 1970
Was auch daran lag, dass es nicht so fürchterlich viel Technik an dem guten Stück gab. Zum 50mm-Normalobjektiv gesellten sich im Lauf der Zeit dann noch weitere Festbrennweiten bis hin zum 300er-Tele und, per Astro-Adapter, einem 1500mm Spiegelteleskop. Zu der Zeit hab ich meist in Schwarzweiss gearbeitet und natürlich selbst entwickelt und vergrössert.
Praktica Super TL 1000

Praktica Super TL 1000

Nach zehn JahrenHandarbeit war es 1980 dann Zeit für etwas mehr Komfort und ein Upgrade auf die Praktica Super TL 1000
Der Komfort bestand imWesentlichen aus dem TTL-Nachführbelichtungsmesser, sonst blieb alles beim alten. Dafür waren dann aber auch alle Objektive weiterhin benutzbar und ausser einem Zoom 35-135mm kam kaum Zubehör dazu.

Canon T70

Ein Meilenstein der Kamerageschichte von 1984. Drei Belichtungsprogramme nehmen sehr viel Arbeit in Standardsituationen ab.
Canon T70
...aber nicht das Durchguckenmüssen und das Scharfstellen, Autofocus wird erst etwas später bezahlbar. Die Kamera bringt auch den Wechsel zu Bajonettobjektiven und damit die Entscheidung, zumindest zeitweilig, auf ein bestimmtes System festgelegt zu sein. Die Kamera ruht seit 1989, nach einem Zusammenstoss mit einem Eisbecher, irgendwo zwischen Santorin und Kreta auf dem Grund der Aegaeis.
Canon EOS 10

Canon EOS 10

Glück im Unglück ist es, wenn man den Verlust der einen Kamera durch den Erwerb einer technisch hochwertigeren ausgleichen kann.
Hier ist nun so gut wie alles vollautomatisch, nur noch Motive finden muss man selbst. Und gegebenenfalls die Automatiken abschalten, wenn man Wert auf noch bessere Bilder legt. Im Laufe der Jahre wurde dieser Apparat mit Objektiven von 24mm bis 400mm Brennweite ausgestattet. Bis fast die komplette Ausrüstung 1993 auf einen Schlag verschwand.

Nikon F 601

Der Verlust wurde von keiner Versicherung getragen, also hiess es sparen und dann ein Jahr später neu anzufangen.
Nikon F601
Diesmal dann gleich richtig, mit einer Nikon macht man ja eigentlich nie etwas verkehrt. Es sei denn, man kauft die 601, die mit den sündteuren Batterien erheblich mehr Raubbau treibt, als ihre Schwestern. Trotzdem, mit einer kleinen aber guten Zahl von Objektiven ist die Nikon auch neun Jahre später noch nicht von der Ablösung durch ein moderneres Gerät bedroht und bleibt die erste Wahl für analoge Aufnahmen.
Konica Mermaid

Konica Mermaid Big Mini

1995 stand mal wieder ein Griechenlandurlaub an, und ich hatte keine Lust, die komplette Nikon-Ausrüstung mit auf die teils längeren Exkursionen zu schleppen.
Also gab es die bislang letzte analoge Neuerwerbung, eine Konica Mermaid. Erstmals seit 25 Jahren wieder eine Sucherkamera mit Festbrennweite, dafür wasserdicht bis fünf Meter Tiefe und sogar untergetaucht noch auf Panoramaformat umschaltbar. Sie wird aber heute wirklich nur noch eingesetzt, wenn Wetter oder Wasserstand es verlangen.

Casio QV10

Ein Jahr später war ich dann wieder einmal, was man Neudeutsch "Early Adaptor" nennt, und kaufte meine erste digitale Kamera. Die Auflösung von 0,08 Megapixeln treibt einem heute natürlich die Lachtränen in die Augen, aber damals warīs halt schon ein Meilenstein. Und ein kräftiger Aufwind für die Batterieindustrie...
Casio QV10
Minolta Dimage V

Minolta Dimage V

Die Casio wurde dann konsequenterweise schon 1997 von der Minolta verdrängt. Jetzt waren immerhin schon 640*480 Pixel VGA-Auflösung drin, das sind umgerechnet 0,3 Megapixel.
Das Objektiv ist ein dreh- und abnehmbarer Dreifachzoom und die Hersteller hatten immer noch nicht kapiert, wie wichtig es ist, das blöde LC-Display abschaltbar zu machen. Zum einen kann man das Bild darauf eh nicht wirklich beurteilen, zum anderen bewirkte es, dass die Minolta noch mehr Batterie schluckte als die Casio. Immerhin, das Teil hatte schon Smartmedia-Speicherkarten.

Olympus C-1400 XL

Neues Jahrtausend, neues Glück. Mit der C-1400 XL übersprang ich 2000 erstmalig die Megapixelgrenze, verbunden mit der Rückkehr zur geliebten Spiegelreflextechnik.
Olympus C-1400 XL
Endlich auch ein abschaltbares Display neben dem Reflexsucher, die Akkus halten also fast eine Ewigkeit. Nachteil: Der eigenwillige Autofocus lässt sich nicht durch manuelles Scharfstellen ersetzen, was in vielen Situationen kontraproduktiv ist.
Olympus E-20P

Olympus E-20P

2002 erworben, 5 Megapixel reichen nun auch für grossformatige Abzüge und hinsichtlich der Bedienmöglichkeiten sind keine Wünsche offen.
Auf den 1GB-Microdrive passen 270 leicht komprimierte Aufnahmen und der Zusatzakku sorgt dafür, dass man die Platte auch dann vollkriegt, wenn man zwischendurch mit dem Einbaublitz arbeiten muss. Und das Schönste: All die tollen Automatiken lassen sich abschalten und man kann damit so unbeschwert fotografieren, wie dreissig Jahre davor mit der Praktica L...

Nikon D70

So schön die Olympus auch ist, so störend sind die kleinen Macken, die man im Lauf der Zeit kennen lernt. Und dann waren da auch noch all die Zubehörteile für die analoge Nikon F-601, die unbenutzt rumlagen.
Nikon D70
Also ist jetzt, Anfang 2005, wieder eine Nikon im Einsatz, da weiss man, was man hat. Hauptvorteil: Der CDD-Sensor hat das vertraute Bildformat 2:3, das sich verlustfrei auf Papier belichten und ins Album kleben (oder ins Dia-Rähmchen pfriemeln) lässt. Und sie ist höllisch schnell, nicht nur beim Einschalten, sondern mit der richtigen Speicherkarte auch im Dauerknipsen. Selbst der 35 Jahre alte Skylight-Filter eines Objektives der Practica L findet plötzlich wieder Beachtung, weil er immer noch passt...
 
 


 
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